Das Meer schimmert türkis, die Temperaturen fallen im Dezember selten unter 30 Grad Celsius. Da draußen herrscht Dschungel, doch deine Wohnung ist cool, modern und umweltfreundlich.
Sie schlürfen frische Abonnieren, Kokoswasser und mach deinen Laptop auf, denn es ist Homeoffice-Zeit. Das Internet im Coworking Space auf dem Dach ist erstklassig und dein Kollege in London, Braunschweig, Seattle oder Bahrain wird dir sicher nicht glauben, wenn du ihm sagst, dass du von Sansibar aus arbeitest.
Und der Traum endet nicht hier: Deine Freundin paddelt in einer künstlichen Lagune direkt vor deiner Terrasse herum. Sie lächelt und sagt, sie warte lieber auf euch, um zusammen Kiten zu gehen, als alleine die Brandung zu testen.
Wenn das wie eine Szene aus Ihren süßesten Träumen klingt, ist es Zeit aufzuwachen und sie Wirklichkeit werden zu lassen. Das würde zumindest Tobias Dietzold empfehlen, einer der Masterminds hinter den The Soul Apartments, die derzeit auf der afrikanischen Insel gebaut werden. Das neue Wohn- und Freizeitprojekt mit umfassendem Service liegt im Hinterland von Paje an der Ostküste Sansibars, nur einen kurzen Fußweg vom mittlerweile berühmten Kitesurfing-Strand entfernt.
„Die weltweite Corona-Pandemie hat den Verkauf von Ferienimmobilien nicht gebremst, im Gegenteil“, sagt Dietzold: „Die Leute suchen nach sicheren Investitionen, die sie selbst nutzen und auch vermieten können.“ Hundert Soul-Einheiten wurden in den letzten Monaten an Käufer aus 20 Nationalitäten verkauft – einige suchen nach Remote-Arbeitsplätzen. Ein neuer globaler Trend ist durch die Corona-Krise angestoßen worden: Manche nennen es „Fern-Homeoffice“, andere „Workation“ (von Arbeit und Urlaub). „Homeoffice am Strand – warum nicht?“, sagt Entwickler Tobias Dietzold.
Die Soul-Apartments – insgesamt 220 Einheiten in 11 Reihenhäusern – sind die ersten Ferienimmobilien, die auch Ausländern zum Kauf offen stehen. Die Bauarbeiten für das außergewöhnliche Hideaway-Projekt laufen auf Hochtouren. Projektleiter Milan Heilmann, 30: „Beim Betreten können Besucher bereits die Silhouetten der Wohlfühloase erahnen, die wir hier schaffen.“ Die Übergabe der ersten Serviced Apartments mit einem bis drei Schlafzimmern, entweder mit eigenem Garten oder Terrasse, ist für 2021 geplant.
Die Preise beginnen bei $47.900 für ein Ein-Zimmer-Haus und reichen bis zu $96.900 für ein Drei-Zimmer-Haus. „Wo auf der Welt bekommt man für so viel Geld ein Anwesen in Strandnähe?“, fragt Heilmann. Das Soul-Projekt wird von CPS geleitet, dem deutschen Bauträger, der Sansibars erste Ökostadt Fumba Town in der Nähe der Hauptstadt baut.
Der Tourismus in Sansibar verzeichnete vor der Pandemie ein Rekordwachstum von 15 Prozent. Mit nur wenigen gemeldeten Covid-19-Fällen scheint es der halbautonomen Insel vor der Küste Tansanias vergleichsweise gut zu gehen. Und die Surfer sind bereits wieder in Paje! Mit seiner flachen Küste und den tropischen Gewässern wurde es zu einem der zehn besten Kitesurfziele der Welt gewählt.
Öko ist ein Schlüsselwort für den Paje-Komplex. Die Hybridhäuser werden in Holzbauweise vor Ort in Sansibar vorgefertigt. „Sonnenkollektoren, Querlüftung, Wiederverwendung von Regenwasser, Abfallrecycling – all diese Elemente machen das Projekt erfolgreich“, erklärt der spanische Architekt Lucas Garcia de Oteyza.
„Wir werden sogar einen Grillplatz haben“, ergänzt Manager Heilmann. Wie in Fumba Town und anders als in vielen anderen Bauprojekten in Afrika werden parallel zum Bau Permakulturgärten angelegt. „Bevor die ersten Käufer einziehen, werden hier die Vögel singen“, sagt Heilmann lächelnd. Die Ferienwohnungen bieten sowohl individuellen Komfort als auch ein cleveres Gemeinschaftskonzept 2.0: Die Vermietungen werden vollständig verwaltet, Co-Working-Spaces, Fitnessstudios und Bistros sind geplant. Malerische Strände und lokale Kultur genießen und gleichzeitig zu Hause in der Moderne geerdet sein – wer würde da nein sagen?